Montag, 19. Dezember 2005

Das Zauberkreuz...

So ihr Lieben!!!
es wird mal wieder alle höchste Zeit einen neuen Beitrag zu verfassen. Ich hab mal wieder eine dieser schönen Mails bekommen, die mir sagen, dass ich zu wenig geschrieben habe. Das will ich jetzt ändern, schließlich will ich ja diesen schönen Schein in meinen Händen halten.
Also zur Sitzung am 14.12.2005:
Zum warm werden haben wir mal wieder ein kleines Liedchen gesungen. Es klappte ja auch schon ganz gut, bestimmt haben wir alle fleißig zu Hause gelernt und wurden ständig von unserem kleinen Ohrwurm begleitet: Das Auto von Lucio, das hat ein Loch im Reifen, das Auto von Lucio, das hat ein Loch im Reifen...
reifen_2_patscherter_4 Auf jeden Fall lernt man in diesem Seminar einige Lieder, die man später in der Schule auch mit den Kindern singen kann,es bringt Spaß und regt trotzdem die Konzentration an.
Was ich irgendwie dann aber nicht mehr nachvollziehen konnte, das war diese Übung für die unterschiedlichen Unterrichtsformen

1. ganzheitlich (g)
2.analytisch (a)
3. experimentell (ee)
4. emotional (oder besinnlich, erfreulich, gefühlvoll) (h)
Kann mir jemand erklären, welchen Sinn es hatte, dass wir so lange die rhythmische Reihenfolge dieser Buchstaben g, a, ee, h geübt haben. In dem Moment kam ich mir einfach ein bisschen albern vor. Ich hab jetzt im Nachhinein ein bisschen das Gefühl, man macht da irgendetwas mit, weil alle g, a, ee oder h sagen und vorne jemand steht, der dirigiert. Ich habe überhaupt nicht kritisch hinterfragt, was das eigentlich bezwecken soll.
Fast wie Gehirnwäsche...naja, dass ist jetzt wohl etwas sehr sehr übertrieben, aber ich denke, ich werd mir dieses Seminar doch mal etwas kritischer betrachten...Es sind ja auch viele gute sachen und Inhalte dabei, die mir Erkenntnis bringen, die informativ sind und es ist einfach mal anders als dieser langweilige einfallslose Unibrei, den man sich sonst so oft antun muss.
Interessant fand ich nämlich noch mal die genaue Reihenfolge des Vorgehens beim Entdeckens.
Ein Mitstudent hatte ja als Aufgabe dieses Zauberkreuz zu lösen (ich kannte es übrigens auch noch nicht) und tastete sich wirklich Schritt für Schritt vor.Erst ging er vom ganzen Kreuz aus, dann fing er an es genauer zu analysieren und experimentierte schließlich damit herum. Anschließend kommt die emotionale Phase. Müsste ich dieses Kreuz auseinander bekommen, wäre ich wahrscheinlich frustriet, weil es sich kein Stück auseinander bewegt, aber der Student hat es ja tatsächlich geschafft.

zauberkreuz_auseinander

zauberkreuz_fertig

Wir könnten ja auch dieses Kreuz nachbauen, aber das lasse ich lieber, ich hätte auch gar nicht das Werkzeug dafür, außerdem bin ich nicht so der Typ, der so sauber arbeitet. Aber wie sagt der gute Jean- Jaques Rousseau:rouss



Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
Deswegen lass ich dann auch mal das Basteln sein.

Dienstag, 13. Dezember 2005

Sokrates, ein schlauer Mann

Sokrates... sokrates
das war wirklich ein interessanter Mann. Wer sich über so viele Dinge gedanken macht... Auch wenn ich philosophische Gedanken oft nicht ganz nachvollziehen kann, weil es für mich einfach ein bisschen hoch ist,seinen Gedanken über das Lernen und Lehren, nicht gegen die Natur zu lehren, sondern mit ihr, kann ich nur zustimmen.
Die Schule ist in vielen Dingen so ausgelegt, dass sie gegen die Natur des Kindes arbeitet.
Kinder müssen stundenlang auf ihren Stühlen sitzen und kriegen Wissen vorgekaut, obwohl es doch ihrer Natur entspricht, sich zu bewegenund selber zu entdecken.
Schule sollte viel mehr auf die Bedürfnisse von Kindern eingehen. Das heißt nicht, dass nichts mehr gelehr werden soll. Kinder wollen ja auch lernen und sind besonders aufnahmefähig. Lehrer müssen sich eben in ihrer Art zu lehren auf die Kinder einlassen und besonders viele Sinne der Schüler ansprechen, da so das Lernen viel anschaulicher ist und es leichter fällt zu begreifen. Lernen muss ein Erlebnis sein und Neugier befriedigen, denn jedes Kind ist auf eine Weise neugierig und möchte Antworten herausfinden.
Oft hat Schule zur Folge, dass man keine Lust mehr hat zu lernen. Sie zerstört die natürliche Neugier des KIndes, weil sie Wissen oft als Zwang vermittelt. Wissen soll aber nicht Zwang, sondern Bereicherung des Lebens sein.
Und ich glaube das dürfen wir als zukünftige Lehrer nicht vergessen.Lernen gehört zur Natur des Kindes und es liegt auch in unserer Hand ihnen in ihrern Bedürfnissen gerecht zu werden.

Dienstag, 29. November 2005

Ordnung ist das halbe Leben...

unordnung-c-

...Unordnung die andere. Wie oft hab ich mich als Kind vorm Zimmeraufräumen gedrückt. Und auch heute ist mein Zimmer schneller wieder unaufgeräumt, als ich gucken kann. Dennoch besteht dieses Bedürfnis nach Ordnung. Vor allem, wenn ich lernen will, muss mein Zimmer ordentlich sein und ich brauche Platz an meinem Schreibtisch. Ich habe das Gefühl, ist Ordnung in meinem Zimmer, ist auch Ordnung in meinem Kopf. Habe ich Platz zum Arbeiten auf meinem Schreibtisch, habe ich in meinem Kopf Platz für neue Informationen.
Unser Gehirn ist ständig am Ordnen, nicht nur wenn wir lernen. Es ordnet die Eindrücke, die von außen auf uns einwirken und bringt diese Sinneseinflüsse in eine begründete Reihenfolge.
Das Gehirn leistet viele verschiedene Formen des Sortierens,es ordnet zu und ein, indem es einzelne Elemente zueinander in Beziehung setzt oder zueinander gruppiert. Es ordnet über und unter in Hierarchien und räumlichen Gliederungen. Es ordnet vor und nach in zeitlichen Gliederungen und Abläufen und es ordnet an und bei, indem es eine Struktur bildet.
Und das tut das Gehirn mit allen Eindrücken, die es erreichen, ununterbrochen. Selbst wenn wir schlafen , hört es nicht damit auf und arbeitet z.B. Geräusche in unsere Träume mit ein. Schon faszinierend, wie das Gehirn das schafft... Eine große Aufgabe, die es zu bewältigen hat...
Hier hab ich noch einen kleinen Comic oder so was. Leider hab ich es nicht direkt geschafft, die Bilder auf meine Seite zu bekommen.



Ohhhh, nach ein Bisschen Tüftel di Tüftel hat es doch noch funktioniert...

unordnung_ordnung

Ich wollt ich wär ein Huhn...

Dies ist zwar ein Hahn, wie´s mir scheint, aber trotzdem gut drauf...

huhn-wand

Was ist das???Hab ich mich gefragt, als ich im vollen Audimax saß und aufgefordert wurde laut und motiviert mitzusingen. So etwas hatte ich noch nie in der Uni erlebt. Zu Beginn fühlte ich mich ganz schön gehemmt miteinzustimmen.Normal ist das schließlich nicht...und wozu dieses Theater?
Aber meine Aufmerksamkeit war voll auf das gerichtet, was da gerade passierte. Ich dachte nicht daran, was ich am Wochenende gemacht hatte oder was ich nach dem Seminar noch einkaufen wollte, wie die Gedanken sonst schon mal vom Thema abschweifen, wenn man ein Seminar besucht.
...so verkürzt man das Ankommen, das sich Einstimmen auf eine neue Situation und Umgebung, wurde uns erklärt.
Denn der Mensch braucht mindestens 20 min, um sich auf eine neue Situation einzulassen und weitere 20 min, um das zu verarbeiten, was er in der Zeit des Ankommens nicht richtig mitbekommen hat.
Hierdurch habe ich selber erfahren, wie sinnvoll es ist, geeignete Übergänge, wie z.B. das Singen zu schaffen.
Solche Übergänge sollte es in der Schule viel mehr geben. Auf jeden Fall zu Beginn des Schultages. Die Kinder haben am Wochenende, am Tag zuvor, oder auch schon vor der Schule so viele Einflüsse erlebt, die sie beschäftigen, dass sie sich erstmal auf die Situation "Schule" einstellen müssen, um aufnahmefähig zu werden und sich auf den Unterricht einzulassen.
Damit Kinder etwas lernen, ist aber auch die Persönlichkeit des Lehrers von großer Wichtigkeit. Denn ob Kinder im Unterricht etwas lernen oder nicht, hängt oft mehr von der Körpersprache des Lehrers ab, als von dem, was er verbal von sich gibt.
Der Schüler entscheidet, ob der Lehrer für oder gegen ihn ist und ob es sich überhaupt lohnt zu lernen.
Während des Lernens im Unterricht findet ein Prozess statt.Informationen werden übertragen. Das Gehirn des Lernenden wird neuronalisiert und formiert. Falsche Informationen oder Informationsvermittlung kann neuronalisierte Netze zerstören und so zu Lernblockaden führen.
Eine große Verantwortung für jeden Lehrer. Dies soll aber nicht bedeuten, dass erfolgreicher Unterricht fehlerfrei verlaufen muss, um gut zu sein. Das geht ja auch gar nicht.Jeder Mensch hat Schwächen und macht Fehler, wichtig ist nur, dass man aus den Fehlern lernt.Es soll heißen, dass man mit der Verantwortung, die man als Lehrer hat bedächtig umgehen muss.


hier noch was zum Lachen, eigentlich aber ganz schön grausam...

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